Geschichte & Entwicklung des Alaskan Malamute
Von den SchneewĂ¼sten Alaskas bis nach Deutschland – die bewegte Geschichte einer auĂŸergewöhnlich starken Rasse.
Helfer der Nomaden – die Wurzeln der Rasse.
Die Geschichte des Alaskan Malamute beginnt in Sibirien. Mit Einwanderungswellen Ă¼ber die in Eiszeiten trockene BeringstraĂŸe gelangten auch Hunde vom nordischen Spitztyp nach Alaska – zusammen mit dem Inuitvolk der Mahlemiuts.
In langer Isolation entwickelte sich hier ein Hund, wie ihn die arktischen Bedingungen forderten: stark, freundlich, ausdauernd. Die Malamutes halfen beim Ziehen schwerer Lasten und bei der Jagd – als unentbehrliche Gefährten eines nomadisierenden Volkes.
Mit der Zeit – vor allem durch Hundekämpfe und die Zucht fĂ¼r Schlittenhunderennen – geriet der ursprĂ¼ngliche Malamute-Typ jedoch in Gefahr. Engagierte Liebhaber begaben sich auf die Suche nach typischen, unverfälschten Hunden, um die Rasse neu aufzubauen.
1935 wurde der Rassestandard offiziell formuliert, der Alaskan Malamute Club of America (AMCA) gegrĂ¼ndet und die Anerkennung durch den American Kennel Club (AKC) ausgesprochen.
Drei Linien begrĂ¼ndeten die Zucht:
Kotzebue, M’Loot und die weniger verbreitete Irwin/Hinman-Linie. Noch heute sind ihre Merkmale in verschiedenen Hunden zu erkennen – die groĂŸe Bandbreite im Typ und in der GrĂ¶ĂŸe geht auf diese UrsprĂ¼nge zurĂ¼ck.
Der Alaskan Malamute in Deutschland
Den Weg nach Deutschland fand der Alaskan Malamute Ă¼ber amerikanische Soldaten sowie Ă¼ber Länder wie die Schweiz, Belgien und die Niederlande. Der erste Hund wurde 1966 im deutschen Zuchtbuch eingetragen – im selben Jahr fiel der erste offizielle Wurf.
Die ursprĂ¼ngliche Aufgabe des Malamutes als geländegängiger Lastenzieher war in Europa kaum gefragt. Stattdessen gewann der Schlittenhundesport an Bedeutung. Damit wuchs die Gefahr, den Malamute in Richtung leichter, schneller Hunde zu verändern – ein Widerspruch zu seinem eigentlichen Wesen.
Denn: Malamutes sind keine Sprinter. Ihre Stärke liegt in der Ausdauer – bei Langstreckenrennen, Touren, beim Wandern mit Packtasche oder Pulka. Auch beim Joggen, Radfahren oder als sportlicher Familienhund findet der Malamute heute Aufgaben, die seiner Veranlagung gerecht werden.
DarĂ¼ber hinaus wird seine Intelligenz zunehmend gefördert: Einige Alaskan Malamutes arbeiten heute sogar als Rettungs-, Lawinen- oder Behindertenbegleithunde – selten, aber möglich.
Vom Ursprungsbegleiter zum modernen Gefährten
Trotz aller Veränderungen trägt der Alaskan Malamute seine Geschichte sichtbar in sich: in seinem Blick, seiner Haltung, seinem Stolz.
Seine Entwicklung vom Hund der Mahlemiuts zum weltweit anerkannten Begleiter zeigt, wie eng Mensch und Hund miteinander verbunden sein können – Ă¼ber Jahrtausende hinweg.
Wer mit einem Malamute lebt, lebt nicht nur mit einem Hund. Sondern mit einem StĂ¼ck gelebter Geschichte.
Der AMC e.V. veranstaltet am 13. & 14. September wieder seine Clubschau und Clubsiegerschau in Reichshof Niedersteimel

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