Fellfarben

des Alaskan Malamute

Alaskan Malamutes gibt es in verschiedenen Fellfarben, darunter Grau, Schwarz, Rot und Zobel. Das Fell kann von hell bis dunkel variieren, oft mit einem weißen Gesicht und Brust. Diese Farbvielfalt unterstreicht ihre natürliche Schönheit und Vielfalt.
Fellfarbe: Wolfsgrau & Weiß
Die meist verbreitetste Fellfarbe des Alaskan Malamute
Grau-weißer Welpe: Deutlich gebändertes Fell, oft mit dunklem Streifen auf dem Rücken und weißem Gesicht, oft mit klar definierter Maske und großen weißen Augenbrauen.
Erwachsener: Deutlich gebändertes Fell und weißes Gesicht, manchmal mit Maskierung oder anderen Markierungen.
Fellfarbe: Sable & weiß
Sable Weiß: Ein grau-weißer Hund, bei dem die weißen oder hellen Bereiche des Fells rötlich/orange/pfirsichfarben erscheinen. Diese rötliche Färbung ist deutlich ausgeprägt, umfasst die Unterwolle im gesamten gefärbten Bereich des Fells und erstreckt sich oft auch auf das Gesicht und die Beine.
Fellfarbe: Seal & Weiß
Seal & White Welpe: Schwarzes Fell und weißes Gesicht mit klar definierter Maske und großen weißen Augenbrauen.
Erwachsener: Schwarz mit einem weißen Band an der Basis, zumindest teilweise, und einer klar definierten Maske mit großen weißen Augenbrauen. Die Unterwolle ist weiß, grau oder cremefarben.
Fellfarbe: Schwarz & Weiß
Schwarz-weißer Welpe: Schwarzes Fell und einfarbiges Gesicht mit winzigen weißen oder cremefarbenen Augenbrauen.
Erwachsener: Durchgehend schwarzes Fell bis zur Haut und ausgeprägte Maske. Schwarz reicht oft bis zu den Beinen.
Fellfarbe: Rot & Weiß
Alle oben genannten Farben (außer Weiß), bei denen die farbigen Teile des Fells und der Haut braun statt schwarz erscheinen, einschließlich der Pigmentierung an Nase, Lippen und Augenrändern.
Fellfarbe: Weiß
Weißer Welpe: Weiß oder Creme.
Erwachsener: Weiß oder Creme, oft mit keksfarbenen Schattierungen an den Ohren und der Rückenlinie.

Fellfarbe: Agouti
Agouti & weiß Welpe: Schlammfarbenes Fell und rußiges Gesicht mit winzigen weißen oder cremefarbenen Augenbrauen. Viele Agouti-Welpen erscheinen bei der Geburt ganz schwarz oder sehr dunkelgrau mit nur einem Hauch von Weiß. Die weißen Abzeichen nehmen mit zunehmendem Alter zu.
Erwachsener: Stark gebändertes* Fell d.h. ein einzelnes Haar weist mehr als nur eine Farbe auf und volle Maske mit Streifen und hellen Augenringen. Nicht alle Agouti-Malamutes behalten ihr schlammfarbenes Aussehen als Welpen. Es kann schwierig sein, manche erwachsenen Agouti-Welpen von grau-weißen und sable falbigen zu unterscheiden, da die dunkle Farbe, insbesondere im Gesicht, mit der Zeit verblassen kann.
(*Streifenbildung – farbige Haarspitzen, die dem Fell ein nicht einheitliches Aussehen verleihen.)
Fellfarbe: Silber & weiß
Silber-weißer Welpe: Weiß mit cremefarbener oder leichter Streifenbildung in den normalerweise farbigen Bereichen des Fells.
Erwachsener: Weiß mit minimaler schwarzer Spitze in den farbigen Bereichen des Fells.
(Dilution Gen)
Fellfarbe: Blue & Weiß
Alle oben genannten Farben außer Weiß, wobei die farbigen Teile des Fells und der Haut grau statt schwarz erscheinen, einschließlich der Pigmentierung an Nase, Lippen und Augenrändern. (Dieser Hund hat eine deutliche Blesse in der Gesichtsmitte.)
(Dilution Gen)
Brown (TyrP1 - Tyrosinase related Protein 1)
Braun wurde schon sehr früh beschrieben und als einfacher dominant-rezessiver Erbgang erkannt (Lang 1910) und es war Little, der diesem Genort nur wenige Jahre später seinen Namen gab: "Brown" (Little 1914). Entgegen einer weit verbreiteten Annahme handelt es sich dabei nicht um eine verdünnte Pigmentierung, sondern einfach um eine andere Form von Eumelanin.
Liegt "Brown" in einer seiner drei rezessiven Mutationen homozygot vor (Genotyp b/b, eigentlich bc, bd und bs, im Phänotyp gibt es jedoch keinerlei Unterschiede, so dann man problemlos alle mit "b" zusammenfassen kann), so wird kein schwarzes, sondern braunes Eumelanin gebildet. Betroffene Hunde sind leicht zu erkennen, da bei ihnen Nasenspiegel, Lefzen, Augenlider, Pfotenballen immer braun pigmentiert sind. Niemals kann ein Hund braunes und schwarzes Eumelanin bilden.
Auf molekulargenetischer Ebene konnte der B-Locus dem Tyrosinase related Protein 1 - TyrP1 - zugeordnet werden (Schmutz, Berreyere & Goldfinch 2002, Cargill et al. 2005).
Das durch TyrP1 kodierte Protein spielt eine wichtige Rolle in einem der letzten Syntheseschritte von Eumelanin. Funktioniert es nicht richtig (b/b), dann unterbleibt dieser Schritt, das bis dahin gebildete Eumelanin bleibt braun. Anders ausgedrückt: damit ein Hund überhaupt schwarzes Pigment bilden kann, braucht er eine funktionierende Kopie von TyrP1, also den Genotyp B/B oder B/b. In der Regel haben braune Hunde eine aufgehellte Iris; die Farbe schwankt zwischen haselnussbraun und gelb (Steiger 1936).
Hinweise auf gesundheitliche Auswirkungen des b-Allels gibt es nicht, braun pigmentierte Hunde sind weder krankheitsanfälliger, noch weniger leistungsfähig als schwarz pigmentierte Hunde.
Quelle: Susanne Lindsteding Diplom Biologin | Genetik der Fellfarben beim Hund
Domino Gen (weisser Kragen, weisser Nackenfleck, splitted Coat)
Auf molekularer Ebene wurde es jedoch noch nicht identifiziert. Im Prinzip sorgt sein rezessives Allel in homozygoter Form für eine extreme Ausdehnung der Wildfarbigkeitsabzeichen und generell eine Erhöhung der Phäomelanin-Bereiche. So werden z. B. die Phäomelaninbanden bei gebänderten Haaren verbreitert, dadurch wirkt der betroffene Hund oft deutlich heller. Auffällig ist die helle Gesichtsmaske, mit der dom/dom-Hunde bereits geboren werden. Im Gegensatz dazu werden Hunde mit dem non-dom-Allel (Wildtyp) erst im Laufe ihrer Entwicklung heller. Bei adulten Hunden kann die Unterscheidung von Domino und non-Domino-Hunden bisweilen etwas kniffelig werden.
Achtung: non-Domino heißt genau das - kein Domino. Wenn tatsächlich alle Formen von Domino (bei den nordischen Hunden) auf dem E-Locus liegen, dann wäre z. B. auch das EM-Allel eine Form von non-Domino. Das was hier unter "non-Domino" gezeigt wird, ist dann nichts anderes als die ausgeprägten Wildfarbigkeitsabzeichen, wie sie bei anderen Rassen auch vorkommen.
B/B
Das Tier ist am B-Genort reinerbig für das Normalallel B. Die Anlage für die Fell-und Nasenfarbe braun liegt nicht vor.
B/b
Das Tier ist mischerbiger Träger des für die Fell-und Nasenfarbe braun verantwortlichen Allels b und des Normalallels B. Wegen des rezessiven Erbganges prägt das Tier selbst nicht die Fell-und Nasenfarbe braun aus. Die Anlage für die Fell-und Nasenfarbe braun (b) wird mit einer 50%igen Wahrscheinlichkeit an die Nachkommen vererbt.
b/b
Das Tier ist reinerbiger Träger des für die Fell-und Nasenfarbe braun verantwortlichen Allels b. Die Anlage für die Fell-und Nasenfarbe braun wird mit einer 100%igen Wahrscheinlichkeit an die Nachkommen vererbt.
Dilution (MLPH - Melanophilin)
Der rezessive Faktor für blau („d“ für Dilution) lässt die Pigmentkörner im Haar und den Melanozyten verklumpen, so dass einzelne Teile des Haares völlig pigmentlos sind. Dadurch entsteht der Eindruck einer „blauen“ Fellfarbe (Iljin 1931). Nasenspiegel und Lidränder eines blauen Hundes sind ebenfalls aufgehellt und wirken anthrazitgrau, oft ist auch die Augenfarbe gelblich aufgehellt und verleiht den Hunden einen stechend wirkenden Blick. Auch braunes Eumelanin kann verdünnt werden, die resultierende Fellfarbe nennt sich dann z.B. "Silber" oder "Isabell".
Der AMC e.V. veranstaltet am 13. & 14. September wieder seine Clubschau und Clubsiegerschau in Reichshof Niedersteimel

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